Istria 300
Sabine und Karl waren in Kroatien um beim Istria300 an den Start zu gehen. Den Bericht dazu siehe hier.
der Radclub im Wienerwald
Sabine und Karl waren in Kroatien um beim Istria300 an den Start zu gehen. Den Bericht dazu siehe hier.
Fast schon zum Saisonabschluss, fand am 22.9. in Kirchberg am Wagram (Bezirk Tulln) die dritte Auflage des „Sturmkriteriums“ statt. Entsprechend dem Namen des Kriteriums gibt es zwei unterschiedliche Streckenlängen, die kürzere – 41 km – genannt „Sturm“, sowie die längere Strecke – 82 km – Namens „Staubiger“. Ebenfalls im Angebot war ein E-Bike-Rennen und ein Kinder-Rahmenprogramm.
Für den RC-Neulengbach nahm Paul R. den „82er-Staubigen“ in Angriff. Bei traumhaftem Wetter und gut gelauntem Starterfeld, war das Rennen ein kurzweiliger Saisonabschluss. Die Strecke war abwechslungsreich und gut gesichert. Highlight war ein Schlussanstieg auf Stöckelpflaster mit rund 8% Steigung. Paul finishde das Rennen auf Platz 14 in der MK40, und damit auch die Saison. Wir gratulieren herzlich!
„KOTL“. Was auf den ersten Blick aussieht, als wäre die Katze über die Computertastatur gelaufen, bringt in Radfahrerkreisen jedoch die Aufmerksamkeit auf deine Seite! Der KOTL (King of the Lake) ist Europas größtes Einzelzeitfahren für Hobbyfahrer und Amateure. Dabei können sich die Rahmenbedingungen durchaus mit Veranstaltungen für Profis messen: abgesperrte Straßen, perfekte Organisation, Viedeo-Wall, ein Hot-Seat für den Führenden und mit einer Länge von 47,2km eine Distanz, welche länger als so manche bei einer WM für Profis ist. Das Ziel ist klar: So schnell als möglich den Attersee auf diesen magischen 47,2km zu umrunden. Dieses Ziel verfolgten heuer 1400 Starter aus 26 Nationen. Darunter auch bekannte Profis wie beispielsweise die Olympia-Siegerin Anna Kiesenhofer. Gefahren wurde in unterschiedlichsten Kategorien und Formationen. Bei den Mixed-Teams war der RC-Neulengbach mit Sabine Kornelson, Michael Auer, Andreas Müller und Karl Pötzl erstmalig am Start.
Für die Vier war es mehr als ungewohnt, fahren sie doch in der Regel für sich alleine einen Bewerb. Hier jedoch, in der 4er Mannschaft, ist es unabdingbar für den Erfolg, dass unmittelbar hinter dem Vordermann im Windschatten gefahren wird. So wird Kraft gespart. Aber 20cm Abstand erfordern viel Vertrauen in die Mitfahrer, und bei Spitzengeschwindigkeiten von 70km/h erst recht! So wurde in der Vorbereitung viel trainiert, man erwartete für das Rennen viele und harte Intervalle. Aber auch die Formation wurde gemeinsam trainiert. Bei unterschiedlichen Reihenfolgen der Teilnehmer wurde die beste Option hinsichtlich Windschatten herausgearbeitet. Selbst beim Material wurde optimiert. Schließlich spielt der Luftwiederstand eine massgebliche Rolle! Und wir haben ja nichts zu verschenken 😉 In die Taktik haben wir viel investiert: unterschiedlichste Wechselintervalle, Leistungsbereiche und Formationen wurden besprochen, getestet und optimiert. Bis wir schließlich „unser“ Setup gefunden hatten.
Ein Knackpunkt im Mixed-Team ist die Dame: Darf von den Vieren einer ausfallen, so muss die Dame in jedem Fall ins Ziel kommen. Ein Mindestmaß an verbaler Kommunikation überlegten wir uns dazu. Soweit, so gut: Allerdings zeigte die Praxis, dass ein Zuruf zum Vordermann mit einem Aerohelm und permanenten Geschwindigkeiten über 40km/h ebendiesen nicht erreicht. Die Alternative? Nicht abreißen lassen …
Trotz langjähriger Erfahrung konnten wir alle eine gewisse Nervosität nicht leugnen. Aber auch prickelnde Freude: Die Moral war gut, die Motivation auf einem hohen Niveau – aber würde unsere Leistung auch reichen? Unsere Startzeit war 13:26. Bald würden wir es wissen.
Die Stunde der Wahrheit
Nur für wenige ist es wirklich nur eine Stunde
Die Schallmauer für die 47,2km liegt für viele bei 1h. Ist die Strecke in der ersten Hälfte noch flach und lädt zum Bolzen ein, so gesellen sich in der zweiten Hälfte zu höher Atemfrequenz und Puls auch noch Wellen. Teils giftige Wellen. Diese brechen den Rhythmus und attackieren die Moral. Aber die Distanz zum Ziel schwindet, und das wiederum lässt so manche Reserve zum Vorschein kommen. Auch wenn der Wind hier nun ungünstig steht uns entgegen bläst. Wir holen andere Teams ein, was uns zusätzlichen Auftrieb (nein: Vortrieb) gibt. Und immer wieder die Kontrolle, ob auch unsere Formation noch komplett ist! Ein Schild weist auf die letzten zwei Kilometer hin: Letztes Knallgas! Letzter Wechsel- allerletztes Knallgas! Eine letzte 90Grad Kurve: wir nutzten die verfügbare Straßenbreite vollständig aus; absolutes Limit! 200m Zielsprint! Fertig. In jeglicher Hinsicht!
Danke, dass ihr so auf mich aufgepasst habt!
Sabine schwärmt über die drei Gentlemen
Leider gibt es in der Kategorie Mixed-Team keine Altersklassen. Die Teilnehmer des RC-Neulengbach waren hier doch mit Abstand die … erfahrensten. Weniger war dafür der Abstand nach vorne! Mit einer Zeit von 1:08:01 wurde gemeinsam der 6. Platz erkämpft. Ein Team-Erlebnis welches förmlich nach einer Fortsetzung verlangt!
Geiles racing!
Andreas‘ erste Worte nach dem Wiederelangen des Atems
Am 21.9.2024 fand das Loser Bergzeitfahren zum fünften Mal statt. Auf nur 9km galt es 750hm zu überwinden. Mit dabei vom RC-Neulengbach war Michael J. Mit einer Zeit von nur 35:48 errang er den sensationellen Platz 5 in der Klasse M50.
Wir gratulieren sehr herzlich!
Es war heuer am 8.September bereits seine vierte Auflage, der RC-Neulengbach war zum zweiten Mal am Start. Sabine (Kornelson) hatte im Vorjahr ein DNF (did not finish), und merzte dieses nun fulminant aus!
Was für die Skifahrer im Winter die Streif, ist für die Radfahrer im Sommer das Horn! Start dieses Radrennens ist in Kitz, Das Ziel der Klassik-Strecke ist das Kitzbüheler Horn. Natürlich oben. Alternativ gibt es die Kitz-Strecke, diese hat als Ziel die sehenswerte Altstadt in Kitzbühel.
Vier Teilnehmer vom RC-Neulengbach reisten in den Westen zu diesem attraktiven Rennen: Sabine Kornelson, Andreas Müller, Michael Janotta und Karl Pötzl. Allesamt Wiederholungstäter, alle für die Strecke aufs Horn angemeldet und motiviert. Zumal das Wetter im Vergleich zum Vorjahr heuer perfekt war! „Aus dem Rennen im Vorjahr haben wir schmerzlich gelernt“, resümiert Müller, „Heuer montierte ich extra für das Horn eine leichte Übersetzung!“ legt er sein Setup offen.
Zwischen dem Start und dem Horn liegen 216km und 4600hm. Den Pass Thurn galt es als erstes, und auch einfachstes Hindernis zu überwinden. Hier geht es auf 1273m hoch. Die Temperatur war angenehm frisch, da der Start um 6.30 Uhr erfolgte, und das Tempo war noch gut machbar. Der Gerlos Pass ist bereits ein Scharfrichter. „Die Strecke geht die alte Straße hoch, da sind ganz fiese Rampen zu befahren“ erzählt Karl von seinen Leiden auf diesem Abschnitt. Spitzen von 17% erwarteten die Teilnehmer hier. Die Gespräche im Feld wurden zunehmend weniger in diesem Anstieg… Nach der Abfahrt geht es durch das Zillertal zum Kerschbaumer Sattel. Immer wieder trafen sich die vier Teilnehmer vom RC-Neulengbach. „Besonders hier, in diesem flachen und schnellen Abschnitt, ist es wichtig eine passende Gruppe zum Mitfahren zu haben. Das spart ganz viele Körner!“ ist sich Michael der Auswirkungen einer Solofahrt bewusst und weis seine Gruppe zu schätzen.
Der Kerschbaumer Sattel bildet den Übergang vom Ziller- in das Alpbachtal. Auch er weist Rampen bis zu 14% auf. Mit zunehmender Temperatur und steigender Ermüdung der Teilnehmer – hier hat man ca. die Hälfte der Strecke hinter sich (oder noch vor sich, das liegt im Auge des Betrachters …) – fordern auch diese 560 Höhenmeter ihren Tribut. Doch wo es rauf geht, muss man runter auch wieder. Spitzengeschwindigkeiten von über 80km/h zeigt der Radcomputer an. In einer Gruppe, auf einer Strecke welche man nicht kennt, erzeugt das manchmal ein mulmiges Gefühl.
Nach einer Schleife über Pinegg kommt nochmals ein essenzieller Abschnitt: Im Verhältnis relativ flach geht es ca. 40 km über Wörgl zurück nach Kitzbühel. Wer hier alleine ist und sich nicht in einer Gruppe abwechseln kann, der verbraucht hier viel Energie. „Ich war allein und hatte mich eigentlich bereits damit abgefunden keine Körner mehr für das Horn zu haben. Ohnehin habe ich zu Beginn bereits überpaced, und jetzt keine Gruppe – das verträgt sich nicht“ berichtet Sabine. Das Glück der Tüchtigen kam in Form von C. Strasser: Der Ausnahme-Ultraathlet kam mit einer großen Gruppe heran, welche er anführte. Sein Tempo war optimal, und so hatte Sabine Windschatten bis zum Horn und konnte Kräfte sparen!
Nach 200 schweren km noch aufs Kitzbüheler Horn fahren?
Die Beine schreien NEIN!, das Herz säuselt leise ja …..
Das Reglement erlaubt es, sich auf der Strecke zu entscheiden, ob man auf flacher Strecke in die Altstadt ins Ziel fährt, oder man in Kitz links auf das Horn abbiegt und oben, auf 1670 m, ins Ziel fährt. Als Belohnung gibt es in der Altstadt ein T-Shirt, am Horn ein Rad-Trikot. Mehr Argumente benötigt es ja nicht, oder?
Das Kitzbüheler Horn ist der End Gegner der vier Teilnehmer vom RC-Neulengbach. Alle Vier entschieden sich für die „Radtrikot-Variante“. Das bedeutet: 966 hm auf 7,6 km. 12,7% durchschnittliche Steigung. Nicht umsonst ist dieser Abschnitt regelmäßig in der Tour-of-Austria (vorm. Österreich Rundfahrt) für die Profis enthalten! Die Hobbyfahrer können nun buchstäblich „erfahren“ wie den der Vergleich mit einem Profi ist: Die virtuelle Welt macht es möglich. Die Segment-Zeit auf Strava (eine sozial-Media Plattform) sagt die Wahrheit. Die Wahrheit ist: die Profis sind doppelt so schnell in der Auffahrt! Interessant und ernüchternd gleichzeitig. Egal wie viel Fantasie man hat: Eigentlich ist es unvorstellbar …
Letztendlich konnten alle Vier ihr Vorhaben umsetzen und am Alpenhaus ins Ziel fahren. Damit gab es eine 100%ige Erfolgsquote des Radclubs aus dem Wienerwald! Dass Sabine den 2. Platz in ihrer Altersgruppe belegte, entschädigt für das DNF und alle Strapazen!
Die Ergebnisse im Detail:
Am 1. September 2024 stand mit der UCI Gran Fondo WM in Aalborg/ Dänemark, der Saisonhöhepunkt für Andreas M. und Paul R. an. Die Qualifikation, um überhaupt bei der WM der Amateure starten zu dürfen (Top 25% Ergebnis in der Altersklasse), schafften Andreas und Paul Anfang Juni beim Franja BTC-City Marathon in Ljubljana.
Die Zeit verging wie im Flug und es stellten sich viele Fragen. War die Vorbereitung um mit den weltbesten Amateuren mithalten zu können gut genug gewesen? Hat die Corona-Erkrankung drei Wochen vor dem Highlight bei Andreas bleibende Spuren hinterlassen? Kann man ohne richtige Straßen-Rennerfahrung auf einem verwinkelten, kupierten Gelände mit „Halbprofis“ mitperformen? Und wenn in der gleichen Unterkunft ein gewisser Mario Cipollini wohnt, der in der gleichen AK von Andreas startet, werden die Zweifel nicht weniger.
Die Stecke (152km mit 1340hm) entpuppte sich bei der Besichtigung als verwinkelte Aneinanderreihung von schmalen Güterwegen, mit scharfen Steinen (die Dänen nennen sie Flintstones) in den Kurven und Kreuzungen, giftigen Wellen die alle mit dem großen Kettenblatt zu bewältigen sein sollten und mit unzähligen Verkehrsinseln in den Dörfern und im Stadtbereich von Aalborg. Optimal für ein großes Feld übermotivierter Teilnehmer, wo am Ende wie immer die Besten gewinnen werden 🥳.
In 13 Startblöcken mit 5 Minuten-Abständen starteten 2560 Fahrer aus 74 Nationen. Das Wetter war perfekt, mild, sonnig und für dänische Verhältnisse nur ein schwacher Wind.
Für Andreas gab es nach ca. 10km die erste Schrecksekunde. Ein Teilnehmer fuhr ihm auf den linken Schuh und bugsierte Andreas bei einem schmalen bergauf Stück vom Rad auf das 15cm tiefer gelegene Bankett mit scharfen Steinen. War das Rennen hier schon beendet? Mit Hilfe eines Adrenalinschubs ging es nach einer Schrecksekunde weiter, der Meute hinterher. Nach ca.1h bildeten sich die ersten Gruppen. Mit viel Einsatz konnte Andreas mit einer kleinen hochmotivierten Gruppe wieder auf die erste große Gruppe aufschließen und es ging Richtung Verpflegungszone bei km 90 wo Tochter Marlies mit 2 Flaschen wartete. Da die Labezone leider in einem Flachstück lag, fuhr die Gruppe ungebremst davon. Bei einem derartig schnellen Rennen ist eine Verpflegungszone in einem Flachstück leider ein Selektionskriterium dem Andreas zum Opfer fiel – Profis haben entweder eine dritte Flasche im Trikot, oder es werden die UCI-Regeln zurechtgebogen. Keine Chance die Gruppe wieder einzuholen, ging die Motivation in den Keller. Alleine auf weiter Flur, vorbei am mittlerweile dritten Rettungswagen der einen Verletzten versorgte, wurde Andreas erst nach 45 Minuten von einer größeren Gruppe eingeholt – in ihr befanden sich auch zwei weitere Österreicher. Fünf km vorm Ziel, die Positionskämpfe in der Gruppe wurden intensiver, war das Rennen fast wieder beendet. Eine Teilnehmerberührung am Hinterbau führte zu einer Akrobatikeinlage: die Kette fiel runter und die Sohlenplatte wurde abradiert! Mit Glück im Unglück gings weiter, die verlorenen Plätze mussten ja wieder aufgeholt werden. Die Flame Rouge wurde passiert, der Puls schnellte nochmals hoch, der Krampf im linken Bein war vergessen. Es ging leicht bergab, optimal für Andreas, Masse läuft bekanntlich 😉 und plötzlich hatte er die erste Position der Gruppe inne. Jetzt noch zwei 90 Grad Kurven und nun rauschten die Sprinter der Gruppe von hinten vorbei. Mit Platz 126 in der AK 55-59, mit einer Zeit von 4:06:20 (37,34 Schnitt) wurde die WM erfolgreich beendet. Paul Rosner hat leider einen Sturz im hart umkämpften Feld. Dieser blieb glücklicherweise ohne nennenswerte Folgen, kostete jedoch viel Zeit. Paul kam nach 4:12 ins Ziel, und belegte damit Platz 248.
Viel gelernt:
Mario Cipollini wurde übrigens Dritter, gewonnen hat der englische AK-Meister Gareth McGuinness in 3:50:13 🍻
Der RadClub Neulengbach geht fremd: Zwei Clubmitglieder versuchten sich mit externer Unterstützung mit einer Staffel an einem Triathlon. Und das gleich auf der Königsdiziplin – der Langdistanz. Durchaus erfolgreich …. siehe hier.
Sabine und Karl waren im Juli am Nürburgring. Nicht um etwa Benzindämpfe zu schnupper und heulenden Motoren zu lauschen, sondern um selbst die Nordschleife zu befahren. 24h lang.
Race Report: Ein Gewitter in der Nacht vor dem Start reduzierte die Staubentwicklung enorm …. Ein wenig Gatsch blieb dennoch für die Teilnehmer auf der Strecke übrig. Das Wetter pünktlich zum Rennen war jedoch optimal.
Auf der B-Strecke errang Andreas M. Platz 22 in einer Zeit von 7:29 in der Klasse M50 Auf der C-Strecke errkämpfte Franz L. Platz 21 in 5:10 in der M50, und Martina L. in 5:43 mit Platz 3 einen Stockerlplatz!
Wir gratulieren sehr herzlich!
Race Report: Beim diesjährigen Wachauer Radmarathon war der RC Neulengbach mit folgenden Mitgliedern am 14.7. über die Distanz von 103km vertreten:
Leopold B. erkämpfte mit einer Zeit von 3h08min Platz 5 in der Kategorie M65+ Matthias M. errang bei seinem Renn-Debüt mit 3h10min Platz 106 in der Klasse AKM
Über die lange Distanz, diesmal inklusive Jauerling, waren wir mit Michael J. vertreten. Mit 7h51min ergibt das den sehr guten Rang 26 in der Klasse M50+
Wir gratulieren sehr herzlich!