MTB Tour auf das Reisalpen-Schutzhaus

 

Es war eine kurzfristige Ausschreibung, die vergangene Woche in den diversen WhatsApp Gruppen des RC Neulengbach platziert wurde: Eine zweitägige MTB-Tour von Neulengbach auf die Reisalpe und zurück. Die Wetterprognose war vielversprechend, und so hatten die meisten schon andere Pläne für das Wochenende. Als ein Teilnehmer auch noch krankheitsbedingt ausfiel, machten sich am Samstag in der Früh schließlich nur Regina, Josef und Christoph auf den Weg.

Die erste Stunde war frisch und verging auf bekannten Pfaden. Auf der Luft wurde pausiert, um auf dem Handy live die letzte Minute des historischen Marathon-Rekords im Wiener Prater zu verfolgen. Auf dem Gföhlberg folgte eine neue Abfahrt Richtung Hainfeld und der wirklich steile Kirchenberg stellte uns vor die erste schwierige Aufgabe. Radler, Specklinsen, Schweinsbraten, Topfenstrudel und Kaffee auf der Hainfelderhütte ermöglichten ein Weiterfahren.

 

 

Es folgte ein sehr schöner Single-Trail und danach eine kurze Asphaltabfahrt nach Salzerbad. Von Kleinzell ging es über die Ebenwaldhöhe zur Hinteralm und über die Brennalm zum Schlussanstieg auf den Gipfel der Reisalpe. 63 km und 2.370 hm waren es schließlich über den Tag verteilt, die bei den Teilnehmern am Etappenziel für enormen Durst sorgten. Auf dem Schutzhaus war einiges los, da am Sonntag die alljährliche Bergmesse zelebriert wurde. Die wunderbare Abendstimmung konnte lange auf der Terrasse der Hütte und beim nahen Gipfelkreuz genossen werden. Es war warm und windstill und die Aussicht bis zum Hohen Priel, ins Gesäuse, zum Hochschwab und auf der anderen Seite bis Wien war einmalig.

 

 

Der zweite Tag begann mit absolut kitschiger Morgenstimmung und einem liebevoll zusammengestellten Frühstücksbuffett. Helga Zöchling, die Pächterin des Schutzhauses, und ihr ganzes Team verstehen es, die alte Hütte in einen Wohlfühlort zu verwandeln. Um kurz nach 9 Uhr war beim Gipfelkreuz Abfahrt: 13. Oktober, fast auf 1.400m Höhe: kurzes Trikot, kurze Hose – herrlich!

 

 

Gleich die erste Abfahrt zur Kleinzeller Hinteralm war ein landschaftlicher und technischer Genuss. Von der Ebenwaldhöhe ging es Richtung Sengenebenkogel und über ein kleines Waldwegerl talwärts. Unten, kurz vor St. Veit an der Gölsen tauchten wir in einen morgendlichen Kaltluftsee ein – alle Jacken wurden plötzlich gebraucht. Auf bekannten Strecken (MTB Marathon St. Veit) ging es zur Mittagsrast auf die Kukubauerhütte, wo mit Florian ein weiterer RC Neulengbacher Stärkung suchte.

Der letzte Abschnitt folgte und schon um 14 Uhr waren alle Teilnehmer wieder wohlbehalten zuhause angekommen. Ein Ausflug, der wiederholt werden muss!

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