Trotz schlechter Wetterprognose kamen auch heuer wieder rund 2350 Radsportbegeisterte nach Bruck a. d. Großglocknerstraße, um den höchsten Berg Österreichs per Rad in den Klassen Classic, Ultra und Light zu bezwingen.
Die Region war an diesem Wochenende auf Grund der Streckencharakteristik ein Hotspot für Berggämsen. Vertreten wurde der RC-Neulengbach durch Michael Janotta.
„Traditionell nahm ich die klassische Streckenführung mit 27,3km und 1672 Höhenmetern von Bruck zum Fuschertörl in Angriff. Heuer gleich mit 2 Premieren für mich: Startblock 1 und im Teamdress des RC-Neulengbach.
Am Sonntag früh wurde leider die Wettervorhersage zur Realität. Die Straßen waren nass, die Temperaturen einstellig, der Himmel bedeckt, jedoch kein Regen.
Pünktlich zum Start des Glocknerkönigs 2023 um 7 Uhr kannte der Wettergott keine Gnade und starker Regen setzte ein.
Das Starttempo war extrem hoch, die Straßen patsch nass und die Sturzgefahr entsprechend hoch. Es galt einen guten Kompromiss zu finden, zwischen Energie sparen im Windschatten und kein unnötiges Sturzrisiko einzugehen auf Grund der schwierigen Witterungsverhältnisse.
Ab Ferleiten beruhigte sich die Situation. Bei 10% Dauersteigung gibt es kein Gedränge mehr, jeder Teilnehmer muss seinen Rhythmus am Berg finden, um erfolgreich oben anzukommen.
Nach 1:47:07 war der Glockner bezwungen, bedeutete Platz 167 von 982 Herren und Platz 36 von 246 in der Altersklasse H-4.
Die Abfahrt vom Fuschertörl bei 2 Grad Außentemperatur zurück nach Bruck bei teils strömenden Regen war alles andere als ein Genuss. Trotzdem überwiegt das positive Erlebnis und die perfekte Organisation dieser tollen Radveranstaltung.“